Workshop „Web 2.0 in der Praxis“

Auf den meisten Fortbildungsveranstaltungen zum Thema „Web 2.0“ wird erklärt, was es mit dem Begriff „Web 2.0“ auf sich hat, worin der Sinn oder Unsinn von Weblogs, Twitter usw. liegt und wenn es gut läuft werden noch Bilder verschiedener Weblogs und Twitter-Accounts gezeigt. Die Teilnehmer lauschen andächtig und sind beeindruckt von den Möglichkeiten des „Mitmach-Web“.

Learning by doing

Bei dem zweitägigen Workshop „Web 2.0 in der Praxis“, den ich vergangene Woche als Fortbildungsveranstaltung der AjBD angeboten habe, hatte jeder der 25 Teilnehmer einen Rechner zur freien Verfügung vor sich. Der war so eingerichtet, dass mit dem Neustart wieder ein sauberes Betriebssystem installiert wird, d. h. wir konnten gefahrlos drauflos probieren ohne die Angst, etwas kaputt zu machen. So haben die Teilnehmer – nach meiner Anleitung – munter diverse Programme installiert, sich bei verschiedenen Online-Diensten registriert und intensiv getestet. Sie haben also nicht nur zugeschaut, sondern aktiv eigene Erfahrungen gesammelt.

Das Programm

Das Programm hatte ich vorab im JuraWiki veröffentlicht und  während der Veranstaltung um Notizen angereichert. Mit folgenden Themen haben wir uns beschäftigt:

Höhepunkte

Technisch am anspruchsvollsten war die Installation eines Wiki-Servers auf dem eigenen Rechner. Auch wenn das nach Anleitung nur 5 Schritte sind, kann bei so vielen Teilnehmern eine Menge schiefgehen. Nach ca. 1/2 Stunde hatte aber jeder sein ganz persönliches Wiki zum Laufen gebracht und konnte damit experimentieren. Das ist eine gute Übung, wenn man mit dem Gedanken spielt, ein Wiki im Intranet einzusetzen und andere von der Idee überzeugen will.

Sehr interessiert waren die Teilnehmer an der Möglichkeit, ganze Vorträge mit Ton und Folien online zur Verfügung zu stellen. Mein Beispiel bei Slideshare wurde in 7 Monaten fast 1.000 Mal abgerufen.

Faszinierend ist für mich immer wieder, dass man binnen Sekunden einen Podcast starten kann und dafür nicht einmal Internet oder überhaupt auch nur einen Rechner braucht – das Handy genügt. Steht ein Laptop mit Kamera und Mikrofon zur Verfügung, kann man auch gleich eine Live-Übertragung mit Bild und Ton starten und dabei per Chat und Umfragen mit den Zuschauern kommunizieren.

Fazit

Das Konzept der Veranstaltung ging voll auf. In der Ankündigung hatte ich versprochen:

Die Teilnehmer gewinnen einen guten Überblick über die Möglichkeiten, die ihnen das sog. „Web 2.0“ für ihre tägliche Arbeit bietet. Mit praktischen Übungen, die jeder Teilnehmer unter Anleitung selbst am Rechner durchführt, sammeln die Teilnehmer eigene Erfahrung und entwickeln ein Gefühl für die neue Technik.

Nach dem Workshop ist jeder Teilnehmer in der Lage, die neu erworbenen Kenntnisse in seinem Unternehmen oder seiner Institution sofort in die Praxis umzusetzen.

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