Google Ads „in English“
Wenn ich mit meinen Kunden über ihre Google-Ads-Kampagnen spreche, teile ich regelmäßig meinen Bildschirm (mit Google Meet) und wir schauen uns das gemeinsam an. Manche wundern sich dann, dass bei mir alles auf Englisch eingestellt ist.
Das sind meine Gründe:
- Für viele Begriffe gibt es gar keine deutsche Übersetzung (z. B. „Conversion“, „Remarketing“) oder die ist fast identisch (z. B. „Click“ – „Klick“). Oft sind die deutschen Übersetzungen viel länger (z. B. „Ads“ – „Anzeigen“, „Phrase Match“ – „Wortgruppen-Übereinstimmung“), was die Tabellen nicht übersichtlicher macht.
- Google entwickelt seine Werbeplattform stetig weiter und fast alles, was ich dazu lese (und höre) ist auf Englisch und lässt sich im Original besser nachvollziehen.
- Als Google-Partner spreche ich regelmäßig auch mit Google-Leuten über die Kampagnen und selbst die Deutsch sprechenden Mitarbeiter nutzen meist die englischen Begriffe.
- Ich nutze nicht nur die Web-Oberfläche (ads.google.com), sondern zunehmend auch die Programm-Funktionalitäten von Google-Ads. Das ist sowieso alles auf Englisch und die Übersetzungen sind eher hinderlich.
- Ich mag Englisch und hatte vor einigen Jahren angefangen, das sehr intensiv zu pflegen – eigentlich nur „zum Spaß“, aber im Nachhinein hat sich das auch für meine Arbeit als sehr nützlich herausgestellt und so praktiziere ich das quasi jeden Tag.
Nun könnte ich natürlich die Web-Oberfläche vor Kunden-Terminen einfach auf Deutsch stellen und danach wieder zurück. Das geht aber gar nicht so einfach und ich müsste mich jedes Mal komplett an und wieder abmelden, damit das zuverlässig funktioniert. Jedenfalls war das meine Erfahrung, als ich das zuletzt versucht hatte.
Von daher hoffe ich auf Verständnis und ich versuche sowieso immer alle Fachbegriffe (unabhängig von der Sprache) so verständlich wie möglich zu erklären – wie in meinem Lexikon.
Ausprobieren
Wenn Sie selbst einmal die Sprache in Ihrem Google-Ads-Konto umstellen möchten, gehen Sie einfach auf das Zahnrad-Symbol unten links („Verwaltung“) und dann auf „Einstellungen“ > „Sprache der Benutzeroberfläche und Zahlenformat“.
Nachteil

Ein Nachteil ist allerdings, dass bei der Sprachauswahl „English (US)“ das Zahlenformat fest auf „United States“ eingestellt wird und das ist immer noch ungewohnt. Beim Export behelfe ich mir mit einem kleinen Python-Script, dass Zahlen wie 1,000.00 umwandelt in 1.000,00 – zum Beispiel.
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