Irrelevante Anfragen vermeiden (Google Ads)
Eine Kollegin teilt mit, dass sie in letzter Zeit vermehrt Anrufe von Leuten bekommt, die eigentlich zum Finanzamt oder zum Bundeszentralamt für Steuern wollen – und gar nicht zum Fachanwalt für Steuerrecht. Sie fragt, ob bzw. wie das mit unseren Google-Ads-Werbekampagnen zusammenhängen kann.
Eigentlich dürfte dieses Phänomen für alle Werbetreibenden interessant sein. Deshalb hier die Zusammenfassung meiner Antwort an die Kollegin:
Weitgehend passende Keywords
Wir setzten viele „weitgehend passende“ Keywords ein. Das macht vor allem Sinn, weil wir auf Conversions (und nicht auf Klicks) optimieren.
Vorteil der Keyword-Option „weitgehend passend“ ist, dass unsere Anzeigen bei allen möglichen passenden Suchbegriffen geschaltet werden, auf die man so gar nicht käme – die Leute sind unglaublich kreativ. Es kann aber auch passieren, dass Google Suchbegriffe unter unsere Keywords subsummiert, die nicht wirklich passen. Dem wirke ich dann mit den sog. negativen Keywords entgegen.
„Querschläger“ als negative Keywords
Tatsächlich hat Google unsere Anzeigen beim Suchbegriff „Finanzamt X-Stadt“ gezeigt. In den letzten 3 Monaten z. B. wurden sie 4 Mal angeklickt. Beim Suchbegriff „Bundeszentralamt für Steuern“ 1 Mal. Ich habe die Suchbegriffe weiter gezielt durchforstet und konnte noch den ein oder anderen weiteren „Querschläger“ finden.
Die habe ich jetzt als negative Keywords ergänzt, d h. künftig kann das dann jedenfalls bei diesen Begriffe nicht mehr passieren.
Wertvolles Feedback
Wir haben Tausende von unterschiedlichen Suchbegriffen jeden Monat und obwohl ich die mit großem Aufwand sehr sorgfältig durchforste, rutscht der ein oder andere schon mal durch. Von daher bin für solches Feedback wie jetzt von der Kollegin immer sehr dankbar – dann lässt sich das Problem schnell beheben.
Übrigens kann man an dem Beispiel schön sehen, dass es immer Leute gibt, die quasi „blind“ auf den ersten Treffer klicken bzw. sogar anrufen – egal was in der Anzeige oder auf der Landingpage steht.
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