Verweise von anwalt.de messen mit Google Analytics
Haben Sie ein Profil bei anwalt.de? Und nutzen Sie Google Analytics? Dann können Sie die Verweise von anwalt.de mit Analytics messen und so überprüfen, wieviele Besucher über das Anwaltsportal zu Ihnen auf die Kanzleihomepage kommen
Zwar finden Sie Zahlen zu „Weiterleitung auf Ihre Homepage“ auch auf anwalt.de (Statistiken > Zugriffszahlen). Aber Sie wissen ja: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Außerdem können Sie mit Google Analytics die Entwicklung viel detaillierter nachvollziehen als mit der sehr eingeschränkten Auswertung von anwalt.de.
Warum sind die Verweise von anwalt.de auf die Kanzleihomepage interessant?
Wer sich ernsthaft für Ihre anwaltliche Dienstleistung interessiert, wird sich wohl meistens mit einem Klick auch noch einen Eindruck auf Ihrer Kanzleihomepage verschaffen wollen, bevor er Sie kontaktiert. Von daher sind nach meiner Überzeugung die Verweiszugriffe ein wichtiger Indikator für wirklich interessierte Besucher auf Ihrem anwalt.de-Profil.
Nanu? Seit Mai 2016 kaum noch Zugriffe!?
Wenn Sie in Google Analytics die Verweise von anwalt.de anschauen, finden Sie neben allerlei Spam als „Quelle“ auch anwalt.de. Und vielleicht werden Sie einen Einbruch im Mai 2016 feststellen.
Ich habe das für zwei meiner Kunden untersucht:
Beispiel 1:
Beispiel 2:
Jetzt wollte ich es genauer wissen und habe in Google Analytics für 23 Kanzleihomepages (aus meiner Kundschaft) die Zugriffe von anwalt.de zusammengesucht:
Interessanterweise zieht sich der Abfall der Zugriffe von anwalt.de ab Mai durch alle untersuchten Kanzleihomepages.
Keine Referrer wegen https
Ich vermute, dass anwalt.de im Mai letzten Jahres seine Website auf „https„, also auf eine sichere Verbindung umgestellt hat. Das ist durchaus sinnvoll und wird allgemein empfohlen. Dann aber kann die Information, von welcher Seite aus verwiesen wird (der sog. Referrer), verlorengehen.
Jedenfalls könnte das erklären, warum Analytics auf rund zwei Dutzend unabhängigen Websites abrupt so gut wie keine Zugriffe von anwalt.de mehr misst.
Tipp: Saubere Statistik trotz https
Wenn Sie auf anwalt.de unter Profil > Kontaktdaten > URL die „saubere“ URL eintragen, bekommen Sie – trotz https – korrekte Statistiken in Analytics, zumindest wenn Sie Ihre Kanzleihomepage auch unter https betreiben.
In meinem Beispiel müsste ich also eintragen:
- https://ralfzosel.de
und nicht:
- http://ralfzosel.de oder
- http://www.ralfzosel.de oder
- https://www.ralfzosel.de
– auch wenn die drei letztgenannten URLs bei richtiger Konfiguration sonst tadellos funktionieren (vgl. „Eindeutige Haupt-Domain„).
Sie müssen also der anwalt.de-Statistik nicht blind vertrauen. Die Verweise auf Ihre Kanzleihomepage können Sie mit Google Analytics überprüfen und so auch die Entwicklung besser nachvollziehen.
Vielen Dank für den Hinweis!
Wir stellen in der Nacht vom 23.01. auf den 24.01. eine neue Version von anwalt.de online. Darin wird eine neue Einstellung zu finden sein, die das Problem lösen sollte. Danach sollten wieder Referrer-Daten von anwalt.de in Google Analytics zu sehen sein.
Zudem launchen wir gleichzeitig den neuen Kunden-Bereich von anwalt.de, in dem die „sehr eingeschränkte Auswertung von anwalt.de“ zumindest ein bisschen besser wird.
Wir sind für Feedback unserer Kunden (und auch der Noch-Nicht-Aber-Bald-Kunden ;) immer offen und möchten unseren Kunden einen echten Mehrwert bieten.
Ein sehr guter Hinweis!
Wer einen Großteil der Besucher von anwalt.de bezieht, kann auch überlegen diesen in Google Analytics als eigenen Marketing-Kanal zu definieren. Also anwalt.de sozusagen aus den Verweisen herauszuziehen.
Wer sich dafür interessiert, findet unter dem Stichwort „Channelgruppierung“ weitere Informationen: https://support.google.com/analytics/answer/6010097?hl=de