Da mihi data, dabo tibi mandata

Gib mir Daten, ich werde dir Mandate geben. So abgewandelt beschreibt der römische Rechtsspruch die Situation heutzutage bei der Akquisition von neuen Mandanten über das Internet und speziell mit Google Ads.

Daten sind das neue Öl der digitalen Wirtschaft. Für uns bedeutet das: Wer Google mit Daten füttert, kann sein eigenes Geschäft ankurbeln.

Wenn wir mit Google Ads Kampagnen wirklich erfolgreich sein wollen, heißt das konkret: Wir müssen Google die Daten geben, die Google für seine KI braucht, um passende Besucher zu uns auf die Kanzleihomepage oder Landingpage zu schicken.

Ziele definieren und messen

Dazu müssen wir erst einmal definieren, was wir eigentlich mit unseren Kampagnen erreichen wollen: In aller Regel sind das Anfragen per Telefon oder Online. Davon viele und auch nur die richtigen, also am Ende vor allem lukrative Mandate. Nur wenn wir an Google Rückmeldung geben, nach welchem Anzeigenklick wir dieses Ziel erreicht haben (das nennt man Conversiontracking), kann Google das in seine Berechnung einfließen lassen und das Werbebudget optimal in unserem Sinne einsetzen.

Erfolg ist Einstellungssache

Die Kunst besteht nun darin, bei Google Ads alles so einzustellen und die eigene Website so zu präparieren, dass diese Daten fließen. Und als ob das nicht schon kompliziert genug wäre, müssen wir dabei den Datenschutz beachten, und zwar nicht nur die DSGVO, sondern auch noch verschärft § 203 Abs. 1 Nr. 3 StGB.

Nicht trivial, aber es funktioniert – und wenn man es korrekt macht, sogar ausgezeichnet und auf Dauer.

Landingpage optimieren

A propos Landingpage: Google verkauft uns nur den Klick auf die Anzeige und schickt im Idealfall einen heißen Interessenten auf unsere Seite. So ein Internetnutzer ist wie ein scheues Reh. Es ist an uns, ihn nicht zu verschrecken, sondern zu halten und zu begeistern und zu motivieren sich in der Kanzlei zu melden und das Mandat zu erteilen. Auch dabei helfen uns Daten (z.B. in Form von A/B-Tests und Videoanalyse).

Mehr als Zahlen

Ganz so trocken ist die Sache aber nicht; Daten und KI sind nicht alles. Für eine erstklassige Kampagne brauchen wir außer Verständnis für Zahlen, einem Händchen für Technik und einem gewissen Überblick im Datenschutz auch noch Sprachgefühl und Einfühlungsvermögen. Da fühlen sich die meisten Kolleginnen und Kollegen schon mehr zu Hause, auch wenn für gute Werbetexte in den Anzeigen und auf den Webseiten andere Regeln gelten als für gute Schriftsätze. Natürliche Intelligenz ist (zum Glück immer noch) gefragt und für den dauerhaften Erfolg benötigen wir Beharrlichkeit in der Überwachung und beim Nachjustieren sowie Interesse und Beweglichkeit beim Ausprobieren von Neuem.

Profi gesucht?

Wenn Sie sich als Anwältin oder Anwalt lieber auf das konzentrieren, was Sie am besten können – also sowas wie Ihre Mandaten rechtlich beraten, erfolgreich verhandeln und Prozesse gewinnen –, dann überlassen Sie die Mandatsakquisition über das Internet am besten einem erfahrenen Experten. Sprechen Sie mich gerne an.

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